Tipps für Ihre Bewerbung
Den passenden Bewerber aus der Masse herauszufischen, ist für Unternehmen oft gar nicht so leicht.
Mit einer aussagekräftigen Bewerbung fallen Sie auf und schaffen so den wichtigsten Fuß in der Tür.
Richtig Bewerben
Wenn Sie erfolgreich bei einem Unternehmen Fuß fassen möchten, ist eine aussagekräftige Bewerbung der wichtigste Fuß in der Tür. Die Bewerbung ist die erste Information, die das Unternehmen von Ihnen bekommt und danach bilden diese sich ein erstes Bild von Ihnen. Um erfolgreich bei Ihrem Wunschunternehmen starten zu können, sollte eben dieses Bild positiv und interessant sein. Bereits mit der ersten Seite haben Sie die Möglichkeit, das Interesse des Unternehmens zu wecken und diese sollten Sie unbedingt wahrnehmen.
Stechen Sie aus der breiten Masse der Klemmheftbewerbungen heraus und wagen Sie eine individuelle und wahrheitsgetreue Abbildung Ihrer selbst. Auf den folgenden Seiten soll der potentielle Arbeitgeber Einblicke in Ihre bisherige berufliche Laufbahn bekommen, Fakten zu Ihrer Person erfahren und sich einen Überblick über Ihre Kenntnisse und Talente verschaffen können. Kristallisieren Sie Ihre Vorteile gegenüber den anderen Bewerbern heraus und sichern Sie sich somit eine Einladung zum persönlichen Gespräch. Natürlich sollte die Bewerbung generell frei von Rechtschreibfehlern sein und eine einwandfreie Grammatik vorweisen können. Ebenso ist es wichtig, dass Sie die Erfahrungen und Kenntnisse erwähnen, die Sie auch tatsächlich gemacht haben, sonst kann es bei dem Bewerbungsgespräch unangenehm und spätestens in der ersten Arbeitswoche peinlich werden.
Das Anschreiben
Ihr Lebenslauf
Zeugnisse & Referenzen
Das Anschreiben:
Nach dem Deckblatt oder dem Mantel Ihrer Mappe ist das Bewerbungsschreiben der erste Kontakt zu Ihrem möglichen neuen Arbeitgeber. Hier profilieren Sie sich und verdeutlichen, warum genau Sie für den Job geeignet sind und was Sie von den anderen Bewerbern unterscheidet. Auch die Motivation für den gewählten Beruf und die Wahl dieser Stellenanzeige sollte hier positiv zum Ausdruck kommen und zeigen, dass Sie großes Interesse an der Stelle haben.
Die richtige Positionierung ist hier das Wichtigste und erhöht Ihre Chancen auf ein weiterführendes Gespräch enorm. Besonders hier sollten Sie sich keinesfalls Formulierungsfehler oder grammatikalische Fehltritte erlauben, viele Bewerbungsprüfer und Arbeitgeber befassen sich nach Fund eines solchen Fehlers nicht weiter mit Ihrer Bewerbung und Sie sind aus dem Rennen. Das richtige Anschreiben beginnt mit dem Absender, der Anschrift des Unternehmens und dem aktuellen Datum der Bewerbung und auch eine Bezugszeile sollte vorhanden sein. Beschränken Sie sich bei der Anrede entweder auf eine allgemeine Höflichkeitsform oder sprechen Sie den Arbeitgeber direkt an. Das ergibt sich meist aus der Stellenanzeige und nach Recherche über die Größe des Unternehmens.
Beginnen Sie im Fließtext mit Ihrer Motivation, sich ausgerechnet um diese Stelle bewerben zu wollen und fahren Sie mit prägnanten Angaben zu Ihrem bisherigen beruflichen Werdegang fort. Außerdem sollten Sie bereits im Anschreiben Ihre Kenntnisse und Talente betonen und diese mit der Stelle in Verbindung bringen. Sollte es bereits in der Stellenausschreibung gefordert sein, können Sie auch schon Angaben zu Ihren Gehaltsvorstellungen deutlich machen. Teilen Sie dem Unternehmen mit, ab wann Sie einsatzfähig sind und bitten Sie zum Schluss um einen Termin für ein Vorstellungsgespräch. Das Anschreiben sollte mit einer allgemeinen Grußformel, Ihrer Unterschrift und dem Verweis auf die folgenden Anlagen enden.
Ihr Lebenslauf:
Eine tabellarische Übersicht Ihres bisherigen Werdeganges ist in Form eines Lebenslaufes das wichtigste Dokument in der Bewerbung. Hier kann der potenzielle neue Arbeitgeber genau erkennen, was Sie bisher beruflich gemacht haben, wo Ihre Stärken liegen und welche Ausbildung Sie genossen haben. Achten Sie besonders auf Übersichtlichkeit und vor allem sollten keine Lücken zwischen den Jahren vorhanden sein. Haben Sie dennoch Zeiten in denen Sie nichts gemacht haben, seien Sie ehrlich und versuchen Sie nicht den Arbeitgeber auf eine falsche Fährte zu führen. Das ist unangenehm für beide Seiten und fliegt früher oder später sowieso auf.
Der Lebenslauf beginnt mit Ihren persönlichen Daten, dort sind neben Name und Anschrift auch das Geburtsdatum, der Geburtsort, die Staatsangehörigkeit und der Familienstand zu finden. Daran schließt sich die Schulausbildung und die Berufsausbildung an, dort sollten Sie angeben, wann Sie welchen Abschluss erreicht und welche Schule besucht haben und falls ein Studium vorliegt, wird auch das samt Fachrichtung, Hochschule und Abschluss aufgeführt. Nach diesen Kategorien folgt die Berufspraxis und eventuelle Weiterbildungen. Hier erläutern Sie ganz kurz, was Ihre Aufgaben waren zusammen mit den demografischen Angaben zum jeweiligen Betrieb. Zum Schluss wird der Lebenslauf mit Ihren besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten abgerundet, auch einen eventuell absolvierten Wehr- oder Zivildienst sowie Ihre Hobbies können Sie hier aufführen. Abschließend notieren Sie das aktuelle Datum, den Ort und unterschreiben Ihren persönlichen Lebenslauf.
Zeugnisse & Referenzen:
Sofern Sie über Ihre Kenntnisse und vor allem Qualifikationen geschrieben und diese auch im Lebenslauf aufgelistet haben, müssen Sie die Nachweise in Form von Zeugnissen und Zertifikaten der Bewerbungsmappe beilegen. Damit unterstreichen sie den Wahrheitsgehalt Ihrer Aussagen und das Unternehmen kann sich ein umfassendes Bild von der Qualität Ihrer Qualifikationen machen. Die Zeugnisse und Referenzen sollten unbedingt vollständig sein und Lücken im Lebenslauf wirken sich nicht gut auf den Fortlauf Ihres Bewerbungsprozesses aus.
Diverse Arbeitszeugnisse aus Ihrer bisherigen Laufbahn müssen der Mappe beigefügt werden, ebenso wie Zeugnisse aus der Schule, der Universität und der Ausbildung. Auch Zertifikate von absolvierten Weiterbildungen, Bestätigungen von Praktika und weitere Abschlusszeugnisse sind von hoher Wichtigkeit, sofern Sie diese in Ihrem Lebenslauf erwähnt haben. Sollte dennoch ein Beleg für das Vorhandensein der Qualifikation nicht mehr auffindbar sein oder generell nicht vorliegen, legen Sie der Mappe ein Schreiben mit den Fakten und einer Begründung bei.
Sollten Sie über sprachliche und vor allem technische Kenntnisse im EDV-Bereich verfügen, belegen Sie dies durch Teilnahmescheine, diese Talente sind bei den meisten Unternehmen sehr gefragt. Dennoch sollten Sie dies mit der Aktualität verknüpfen und Kurse, deren technische Entwicklung inzwischen schon viel weiter fortgeschritten ist, sollten Sie weglassen. Schlussendlich sollten Sie die vorliegenden Zertifikate noch einmal mit Ihrem Lebenslauf abgleichen, damit Sie sichergehen, nichts vergessen zu haben. Achten Sie auf die Seitenzahl Ihrer Bewerbung, es soll erkennbar sein, dass sie die Wichtigkeit Ihrer Stärken und Schwächen einschätzen können.